Nach einer statischen Überprüfung und der Entfernung von Bodenbelag und Geländer kann die eigentliche Sanierung beginnen:
- Abdichtung der Balkonplatte
Um kein Wasser mehr durchzulassen, muss die Balkonplatte unbedingt zunächst abgedichtet werden. Hierzu verwendet der Fachmann in der Regel Bitumen, Flüssigkunststoff oder Spezialfolien.
Eine Balkondämmung ist nicht immer vorgeschrieben. Es kann aber durchaus sinnvoll sein die Balkonplatte dämmen zu lassen. Gerade wenn Sie architektonisch eine Verlängerung der Geschossdecke planen, kann eine nicht gedämmte Platte die Kälte ins Hausinnere leiten.
- Installation des Entwässerungssystems
Damit sich kein Wasser unbemerkt anstauen kann, ist es wichtig, auf ein funktionierendes Entwässerungssystem zu achten. In der Regel reichen die Dachrinnen oder Fallrohre aus.
Es muss aber sichergestellt sein, dass der Balkon mit einem minimalen Gefälle von ca. 2% beschaffen ist. Ist dies nicht der Fall, muss die Konstruktion dementsprechend angepasst werden, damit sich kein Regenwasser ansammeln kann.
Bevor der neue Bodenbelag verlegt wird, ist es ratsam, auf dem Dichtungsanstrich Drainage-, Bauschutz- oder Entkopplungsmatten zu befestigen.
Dadurch können Spannungen und Bewegungen des Untergrundes nicht auf die Fliesen übertragen werden und halten sie länger intakt. Selbst auf unebenen Untergründen ist die Verlegung kein Problem.
Als Letztes wird der neue Bodenbelag verlegt. Ob Sie an dieser Stelle auf Holz oder Naturstein setzen, entscheidet der Geschmack. Am besten lassen Sie sich im Voraus bei der Wahl von Ihrem Fachmann zu Eigenschaften und Lebensdauer der Materialien beraten.