Stromkabel verbinden
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Stromkabel verbinden – was Sie wissen müssen

Grosse Heimwerkermärkte lassen punkto Leitungs- und Strominstallationen kaum einen Wunsch mehr offen. 


Das ist kein Wunder, denn in den Heimwerkermärkten kaufen ja nebst Laien auch immer mehr Profis Material ein, wenn sie für kleinere Kundenaufträge Material brauchen. 

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Vor lauter Kabeln, Steckern und Schaltern ist man rasch einmal versucht, eine   Elektroinstallation   selbst zu machen. Vielleicht wollen Sie ja nur eine neue Lampe installieren oder eine fest verbaute Lichtinstallation (z.B einen kleineren Badezimmer-Schrank) durch ein vergleichbares   Modell ersetzen .


Für diesen Fall erklären wir Ihnen in diesem Artikel Schritt für Schritt alles, was Sie zur Umsetzung der Elektroinstallation - vor allem zum Strom   verlegen   - wissen müssen. 


Daneben machen wir Sie aber auch mit den   gesetzlichen Vorschriften   vertraut – so dass Sie nach der Lektüre einschätzen können, ob Sie selbst Hand anlegen oder doch besser einen   Profi   mit der Installation beauftragen sollen.


Oder wissen Sie bereits, was zu tun ist? Dann können Sie Ihr Projekt jetzt unverbindlich ausschreiben und schnellstmöglich Offerten von bewerteten Handwerkern vergleichen:

Eine Warnung am Anfang

Treffen Sie mit dem Hammer den Daumen, tut es weh und es bleibt ein dunkelblauer Bluterguss. Das ist nicht tragisch und verheilt schnell. 


Unterläuft Ihnen aber bei einer Elektroinstallation eine vergleichbar grosse Unachtsamkeit, sind die   Folgen   um vieles   gravierender


Bestenfalls kommen Sie mit einem Schock oder Verbrennungen davon. Ausserdem sind unsachgemässe Elektroinstallationen eine weit verbreitete   Brandursache.   Sie führen zu Schäden an elektrischen Geräten – und schlimmstenfalls zum   Tod.

Die rechtlichen Grundlagen

Es gibt trotz aller   Warnungen   doch ein paar Arbeiten, die Sie als Elektro-Laie (in den eigenen vier Wänden) selbst erledigen dürfen. Was alles genau dazu gehört, definiert in der Schweiz die   Niederspannungs-Installationsverordnung


Es läuft bei uns in der Schweiz auf das Folgende hinaus: Sie dürfen nur Installationen an einphasigen Elektroinstallationen machen (das betrifft alle Kabel, die nur zwei verschiedenfarbige Adern haben). Tabu sind grössere Stromfresser wie Boiler bzw. alle Kabel, die mehr als   zwei verschiedenfarbige Adern   haben.


Darüber hinaus müssen alle Stromkreise, an denen Laien hantieren, immer mit einem   Fehlerstromschutz-/FI-Schalter   ausgestattet sein.

Was sind FI-Schalter?

Fehlerstromschutzschalter oder   FI-Schalter   unterbrechen den Stromkreis beim Auftreten von Fehlerstrom. So werden die meisten schlimmen Stromunfälle verhindert. 


Es gibt seit 2010 eine   FI-Schalter-Pflicht   für alle Steckdosen eines Hauses oder eine Wohnung. 


Meistens wird dabei der Einfachheit halber im   zentralen Sicherungskasten   ein globaler FI-Schalter installiert, der dann gleich sämtliche Steckdosen überwacht. 


Sollte es in dem Stromkreis, an dem Sie arbeiten wollen, keinen FI-Schalter haben, lassen Sie die Finger von der geplanten Installation. Und beauftragen Sie einen   Profi   mit den geplanten Anpassungen.

Was darf ich selbst machen?

Sie dürfen  Schalter oder Lichtinstallationen  ersetzen, so lange der ersetzte und der neue Schalter eine identische, zweiadrige Verkabelung haben. Sobald Sie die zweiadrige Verkabelung zweifelsfrei feststellen können, dürfen Sie die entsprechende Arbeit an der Elektrik vornehmen. 


Bedenken Sie: oft erfordert das Evaluieren der Anzahl Adern Eingriffe (z.B. Aufschrauben von  Steckdosen  o.ä.), die Sie Ihrer Gesundheit zuliebe besser einem Fachmann überlassen sollten.

Seine Grenzen kennen

Es ist immer klüger, den   Elektriker   einmal mehr zu bestellen als geplant. Sie sparen sich   Materialkosten und Umtriebe   und gehen auf Nummer Sicher, dass die für Ihre Bedürfnisse ideale Installation mit dem idealen Material vorgenommen wird.


Hinzu kommen zahlreiche Vorteile betreffend   Haftung   und allenfalls notwendige   Zertifikate   betreffend der Elektroinstallation.

Vorbereitungsarbeiten für Elektriker

  • Kabel verlegen   als Vorbereitungsarbeit für den Elektroinstallateur. Legen Sie die Kabel bereit und rufen Sie dann den Elektriker für den Anschluss von Steckdosen & Co.
  • Zweiadrige Kabel   (mit verschiedenfarbigen Drähten) dürfen Sie anschliessen und miteinander verbinden (Kabel mit mehr als 2 Adern bleiben für Sie tabu).

Kabel verbergen

Natürlich dürfen Sie beim Stromkabel verlegen auch tricksen und diese   „verschwinden“ lassen.   Das funktioniert auf allen Arten von Mauerwerk oder selbstverständlich auch an Decken. Es bieten sich verschiedene Befestigungs-Systeme an, die Sie im Fachhandel finden.


Dazu gehören einfache   Plastikleisten , die die Kabel fassen und verbergen. Es gibt aber auch farblich auf Parkett oder Teppich abstimmbare Sockelleisten, die Sie an der Wand befestigen können und in denen Kabel verschwinden.


Bedenken Sie beim Verschwindenlassen von Kabeln, die erforderliche   Kabellänge   genau abzumessen. Nicht, dass der für die Installation von Steckdose & Co. bestellte Elektroinstallateur zu kurze Kabel entfernen und mit genug langen ersetzen muss.

Achtung bei Erdungen

Schon die Installation kleinerer Lichtanlagen hat es in sich. Verwechseln Sie   Pol- und den Neutralleiter,   riskieren Sie (bei nicht entfernter Sicherung) einen   Stromschlag   bei Berührung der Lampenfassung. Auch muss eine nicht eingesetzte Erdung fachmännisch isoliert werden ( Isolierband ).


Abermals gilt: keine Arbeiten an zweiadrigen Stromkabeln ohne einen   Schraubenzieher mit eingebauter Phasenprüfung.


Nicht fachmännisch angeschlossene Erdungen können fatal sein. Verwenden Sie deshalb zur Sicherheit bei allen Arbeiten immer einen   Spannungsprüfer.


Verwechseln Sie etwa   Erdung und Polleiter , riskieren Sie bei jeder Berührung einen Stromschlag. Das gilt ganz besonders für entsprechende Installationen in   Nasszellen.

Kabel verbinden lassen

Was darf ich ganz sicher NICHT selbst machen?

Spannungen   über 230 Volt   dürfen nur von Elektroinstallateuren vorgenommen werden.   Sicherungen   manipulieren , grössere   Elektroinstallationen   ans Stromnetz anschliessen (oder den Anschluss bei den entsprechenden Stellen   beantragen ) oder Installationen   überprüfen   und für den Betrieb   genehmigen   dürfen ebenfalls nur Profis.


Als Faustregel gilt: Sobald Sie als Laie   Abdeckungen   entfernen müssen, um an   elektrische Leitungen   heranzukommen (zum Beispiel für die erstmalige Installation von Schaltern und Steckdosen), müssen Sie einen Profi ranlassen. 


Das gilt ebenfalls für Elektroinstallationen in   Dusche   & Co., in Garagen, im   Freien   oder auf   Bauernhöfen   – sowie für alle Fälle, in denen Anschlüsse an den Haus-Hauptstromanschluss verlegt werden müssen.

Abnahme und Zertifizierung von Elektroinstallationen

Alle   20 Jahre   muss der   Sicherheitsnachweis   für Elektroinstallationen erneuert werden. Das ist eine lange Zeit, doch bedenken Sie: früher oder später wird diese Kontrolle fällig. 


Nichts ist ärgerlicher als eine ausbleibende Zertifizierung wegen mangelhafter Professionalität der Installation. Die   zertifizierenden Elektriker-Firmen   erkennen sofort, ob es eine seriöse oder eine handgestrickte Installation ist. 


Einmal mehr gilt demnach: der Klügere geht von Anfang an zum Profi!

Wie stelle ich eine professionelle Offertanfrage?

Sollten Sie sich nun zu einer   Offertanfrage   auf renovero entschliessen, müssen Sie einiges berücksichtigen und im Voraus wissen. So sollten Sie genau angeben, was alles Bestandteil der Installation sein soll.


  • Wie viele Steckdosen wollen Sie? 
  • Wie viele fest installierte Leuchtmittel sollen verbaut werden? 
  • Sind die Stromkabel verlegt? 
  • Gibt es einen FI-Schalter?
  • Brauchen Sie eine Zertifizierung der Installation?

Kabel verbinden - Die Kosten

Je nach Länge und Qualität erhalten Sie die Kabel ab wenigen Franken/Laufmeter. Achtung: die meisten Grosshändler verkaufen Stromkabel in Trommeln von 50 Metern oder mehr.


Wichtig:  nicht im Preis inbegriffen sind die Anfahrtspauschale  und die  Materialkosten . Für  Zertifizierungen  fallen  Zusatzkosten  an – fragen Sie daher Ihren Elektroinstallateur.

Mit renovero zur professionellen Elektroinstallation!

Nach Lektüre dieses Artikels können Sie einschätzen, ob Sie für die Elektroinstallationen selbst zu Zange und Schraubenzieher greifen oder besser gleich von Anfang an einen   Profi   damit beauftragen. 


Sie kennen die gesetzlichen Auflagen und die Ihnen gesetzten Grenzen (Sie dürfen nur   2-adrige Kabel   verbinden).


Damit wissen Sie alles, was es braucht, um auf renovero eine   Offertanfrage   zu stellen. 


Vergleichen Sie unbedingt   mehrere Offerten . Falls Sie eine   Zertifizierung   der Installation brauchen: achten Sie darauf, dass der infrage kommende Elektriker über die nötigen   Ausbildungen   verfügt.


Mithilfe des   Bewertungssystems   von renovero können Sie zudem die   Erfahrungen   vorheriger Kunden in Ihre Auswahl einbeziehen.  Zögern Sie nicht, Elektro-Firmen nach bereits erledigten Projekten zu befragen und nach Erledigen des Auftrags zu bewerten, damit andere Nutzer von Ihren   Erfahrungen profitieren   können.