Bodenplatten
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Bodenplatten – eine Übersicht

Bodenplatten sind praktisch, schön, pflegeleicht und hygienisch. Doch welche ist die Richtige für welchen Bereich? Wir geben Ihnen eine Übersicht über Materialien, Verwendungsorte und über Kosten.

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Terrassenplatten und Gartenplatten sorgen für ein gepflegtes Erscheinungsbild und bieten viele Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung. Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel auch, welche Platten Sie in anderen Räumen verlegen lassen können und wie Sie einen Bodenleger finden. Oder wissen Sie bereits, was zu tun ist? Dann können Sie Ihr Projekt jetzt unverbindlich ausschreiben und schnellstmöglich Offerten von bewerteten Handwerkern vergleichen.

Die Qual der Wahl

Bei der  riesigen Auswahl  an Bodenplatten ist es schwierig, den  Überblick  zu behalten. Damit Sie sich schon schon vor der Offertanfrage ein paar Gedanken machen können, geben wir Ihnen hier eine Übersicht über die  wichtigsten Materialien. Lassen Sie sich nicht nur von Ihrem Geschmack leiten, sondern beziehen Sie auch Faktoren wie  Beanspruchbarkeit, Rutschfestigkeit  oder  Pflegeanspruch  mit ein. Falls Sie sich nicht entscheiden können, fragen Sie einen Fachmann um Rat. 

Keramik-Platten

Keramikplatten bestehen auf einem Gemisch aus Ton und weiteren Inhaltsstoffen (Sand, Feldspat und teilweise Quarz oder Kaolin). Sie werden gebrannt. Zu den keramischen Platten zählen  Steingut-, Steinzeug- und Feinsteinzeugplatten.  


Durch Unterschiede in Rezepturen, Rohstoff-Aufbereitung und Brenntemperatur ergeben sich unterschiedliche Eigenschaften. Sie werden mit Fugen verlegt. Es gibt sie in sehr vielen Designs und Farben – fragen Sie den Profi um Rat.

Steingutplatten

Steingutplatten sind  grobporig  und lassen sich  leicht zuschneiden und verlegen . Aufgrund ihrer geringeren Brenntemperatur sind sie  nicht wasserdicht  und werden deshalb meistens  glasiert Das macht sie zwar auf der Oberfläche wasserdicht, aber  nicht frostsicher , denn das Wasser kann auf der Rückseite eindringen. Sie sind  nicht stark belastbar  und werden nur  im Innenbereich  – vor allem  als Wandbelag  – verwendet. 

Steinzeugplatten

Steinzeugplatten werden bei  höheren Temperaturen  gebrannt. Dadurch wird die Oberfläche hart und  wasserabweisend frost- und witterungsbeständig .


Sie haben eine  hohe Widerstandsfähigkeit  gegen mechanische Einflüsse und Abrieb und kommen als Gartenplatten, Terrassenplatten oder auf dem Balkon  zum Einsatz. 

Feinsteinzeugplatten

Platten aus  Feinsteinzeug  haben eine  sehr hohe Dichte  und eine  extrem geringe Porosität . Das macht sie  frostsicher  und  stark belastbar


Feinsteinzeugplatten werden innen und aussen als  Wand-, Boden-, Treppenbelag  oder  Fassadenbekleidung  genutzt. Sie können auch als Terrassenplatten, Gartenplatten und auf Balkonen eingesetzt werden. Mehr zum Verlegen von Feinsteinzeug finden Sie hier.

Natursteinplatten

Neben Keramikplatten sind  Natursteinplatten  – meist aus Marmor oder Granit – aber auch aus Kalkstein, Sandstein, Basalt, Schiefer, Quarzit, Travertin oder Gneis  sehr im Kommen.   Natursteinplatten werden vor allem als Gartenplatten,  Terrassenplatten  oder auf Balkonen eingesetzt. Sie eignen sich aber auch für den  Innenbereich : für Küchen, Bäder, Treppen und Wohnbereich.  Jeder Naturstein ist ein Unikat und zeichnet sich durch Einzigartigkeit punkto Form, Farbe, Struktur und Oberfläche aus. Unterschiedliche  mineralische Zusammensetzungen  und  Einschlüsse  machen jeden Naturstein besonders.   Die Kosten für Natursteine sind höher, doch die Investition lohnt sich, da sie sehr  langlebig  sind – sie können bis zu 30 Jahre halten.

Zementplatten

Zementplatten werden nicht gebrannt, sondern  luftgetrocknet . Sie sind deshalb  ökologischer . Nach dem Verlegen werden sie in der Regel imprägniert und gewachst, um sie gegen Flecken zu schützen.  Zementplatten sind  frostbeständig, widerstandsfähig, langlebig, rutsch- und trittsicher  und eignen sich optimal als  Gartenplatten , Terrassenplatten und auf Balkonen. Dank ihrer  Belastbarkeit  kann man sie sogar in der  Garagenauffahrt  verwenden.  Des Weiteren zeichnen sie sich durch  minimalen Pflege- und Reinigungsaufwand  aus.  Zementplatten gibt es mit oder ohne Struktur sowie matt oder glänzend.

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Glas-Mosaikplatten

Auch Glasplatten, insbesondere Mosaikplatten, sind beliebt. Obwohl Glas mit hoher Zerbrechlichkeit assoziiert wird, ist das bei den kleinformatigen Glasmosaiken (kleiner als 90 Quadratzentimeter) nicht der Fall. Diese sind sogar  besonders widerstandsfähig  und können für Wände und Böden genutzt werden.  Fugen  entstehen keine.


Mit Mosaikfliesen entstehen wunderschöne, kunstvolle Muster, die Ihrem Bad oder Ihrer Küche eine  persönliche Note  verleihen. Es gibt sie in kunstvollen Farben und Designs.


Die Arbeit mit den kleinformatigen Fliesen ist  zeitaufwändig.  Daher werden sie in sogenannten Mosaiknetzen gefertigt, die auf dem Untergrund angebracht werden. 

Glasiert oder unglasiert?

Unglasierte Platten  sind  rutschfester  und  strapazierfähiger . Sie können sie in stark beanspruchten Bereichen verlegen. 


Glasierte Platten  sind  hygienischer  und  leichter zu reinigen , aber auch  anfälliger  für mechanische Belastungen. 


Der Vorteil einer Glasur ist, dass die Platten damit so gestaltet werden können, dass sie die Optik von Holz, Beton, Kork, Leder oder Metall haben.

Was sind Abriebgruppen?

Ein wichtiger Aspekt bei der Auswahl der Platten sind die Abriebgruppen. Die Abriebgruppen zeigen, wie widerstandsfähig die Platten gegenüber Beanspruchungen sind. Je höher die Abriebgruppe ist, desto widerstandsfähiger und auch desto teurer sind die Platten.  Platten der  Abriebgruppe I  sind für leicht beanspruchte Böden geeignet, die überwiegend mit weichen Sohlen begangen werden. Diese Gruppe ist wegen ihrer geringen Beanspruchungsmöglichkeit nur noch selten im Angebot. Die  Abriebgruppe II  ist für die Beanspruchung durch normales Schuhwerk gedacht. Die Platten können geringen Einwirkungen und Kratzern standhalten. Einsatzbereiche sind der ganze private Wohnbereich, bis auf Küchen, Treppen und Terrassen. Zur  Abriebgruppe III  gehören Platten, die mittelstark beansprucht werden. Sie sind bei mittlerer Begehungsfrequenz im gesamten Wohnbereich einsetzbar. Platten der  Abriebgruppe IV  sind stärker beanspruchbar und widerstehen der Beanspruchung durch normales Schuhwerk bestens. Sie sind deshalb sowohl für den Innen- als auch für den Aussenbereich geeignet. Die  Abriebgruppe V  ist für Bereiche geeignet, bei denen man mit sehr hohem Publikumsverkehr rechnet. Solche Platten werden meistens in Ladenlokalen, Hotels und Gastronomiebetrieben eingesetzt.

Materialkosten für Platten

Richtpreise pro m2 Kosten von Kosten bis
Keramikplatten CHF 5.- CHF 70.-
Natursteinplatten CHF 30.- CHF 150.-
Zementplatten CHF 20.- CHF 80.-
Mosaiknetz CHF 2.- CHF 250.-

  • Keramikplatten Keramische Platten kosten ungefähr zwischen  CHF 5.- und CHF 70.- . Der genaue Preis hängt von Bearbeitung, Qualität, Grösse und Form ab.
  • Natursteinplatten Natursteinplatten kosten je nach Material und Qualität zwischen  CHF 30.- und weit über CHF 100.- pro m².
  • Zementplatten Zementplatten kosten je nach Bearbeitung zwischen  CHF 20.- und CHF 80.- pro m².
  • Mosaiknetze Die Preise für Mosaiknetze sind sehr weit gestreut. Sie reichen von  CHF 2.- bis weit über CHF 100.-.


  Kosten fürs Bodenplatten verlegen Als Grundpauschale sollte für das Verlegen mit Preisen von um die  CHF 50.- bis CHF 150.- je m2  geplant werden. Die Kosten sind abhängig von der Plattenart und Grösse. Mehr zum Thema Platten verlegen finden Sie hier.

So finden Sie einen Plattenleger

Nun haben Sie einen Überblick über Keramik-, Naturstein-, Beton- oder Glasmosaik-Bodenplatten. Sie können damit Ihre Offertanfrage stellen. Mit wenigen Klicks finden Sie  den passenden Handwerker, um Ihre Bodenplatten zu verlegen.   Beschreiben Sie, welche Platten Sie wollen, welche Farben-Wünsche Sie haben und wo sie Sie verlegen wollen. Je präziser Ihre Beschreibung, desto präziser werden die Offerten sein. Das renovero Bewertungssystem hilft Ihnen, einen Handwerker zu finden, der vergleichbare Projekte bereits zur Kundenzufriedenheit durchgeführt hat. Zu guter Letzt: lassen Sie andere von Ihren Erfahrungen profitieren, indem Sie den Handwerker ebenfalls bewerten.